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Geschichte und Fest der Landshuter Hochzeit


Im Jahr 2017 ist es für die Landshuter Bürger wieder soweit: Es werden mehr als 2000 Einwohner für das Festspiel der Landshuter Hochzeit benötigt. Meist melden sich aber wesentlich mehr Interessenten, so dass man bei den „Föderern“ – das ist der Verein, der die Hochzeitsfeierlichkeiten veranstaltet – ab und an sogar das Los entscheiden lassen muss, wer alles bei den Festspielen mitmachen darf. Erhält dann einer die Zusage mitzumachen, kann sich sein Äußeres bereits Wochen vor der Aufführung ziemlich ändern, je nachdem, welcher Part ihm zugedacht ist. Aber den Landshuter Bürgern ist dieser Zustand nicht unbekannt, für sie sind die Darsteller dann eben im Hochzeits-Fieber. Mitmachen kann natürlich nicht jeder. Man muss seinen Wohnsitz entweder in der Stadt oder im Landkreis Landshut haben. Bewirbt man sich für die Rolle der Braut oder des Bräutigams, muss man gar in Landshut geboren sein.

Der Umzug bei der Landshuter Hochzeit

Das Festspiel „Die Landshuter Hochzeit“ geht zurück auf das Jahr 1475. Damals heiratete Georg der Reiche, Sohn eines Landshuter Herzogs, die junge Hedwig, Tochter eines polnischen Königs. Mit dieser Hochzeit sollte eine Allianz zwischen Bayern und Polen gegen die Osmanen, die immer näher kamen, gebildet werden. Diese Hochzeit wurde also aus rein politischen Gründen eingefädelt. Das spielte aber bei der Hochzeitsvorbereitung keine Rolle. Als Vater des Bräutigams lud Herzog Ludwig der Reiche neben den Hochzeitsgästen auch die gesamte Bevölkerung ein, ein Woche lang kostenlos zu essen zu trinken. Er lies sich also die Hochzeit seines Sohnes Georg einiges kosten.
Hedwig wurde in ihrer Ehe fünf Mal Mutter von Töchtern, die allerdings nicht alle überlebten. Auch Hedwig und Georg der Reiche selbst wurden nicht alt. Kurz nach dem Tod des Paares entfachte ein Krieg wegen der Erbfolge.

In der Zeit der Entscheidung, wer nun bei der Aufführung dabei sein und mitspielen darf, liegen Freude und Enttäuschung naturgemäß eng beieinander. Mit „Hochzeiter“ werden dann die Glücklichen betitelt, die es geschafft haben, als Gaukler oder Landsknecht, Edelmann oder gar als Braut oder Bräutigam an den Festspielen teilnehmen zu dürfen.

Begleitet wird die Heirat von Hedwig und Georg von verschiedenen Veranstaltungen, dem Ritterturnier bis hin zum Lagerleben am Abend vor der Hochzeit und natürlich dem Hochzeitszug.


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